Einweihungsfeier der neuen Anlage

„Es ist ein tolles Miteinander“

Das Einweihungsfest der erweiterten Anlage des TC Ostdorf fand am Samstag statt. „Eigentlich sollte es ein Frühlingsfest werden, stattdessen wurde es ein Herbstfest“, sagte Vereinschef Armin Jetter.

Der Ostdorfer Tennisverein fusionierte wie berichtet mit der BTG Balingen, dessen bisheriges Gelände in der Hindenburgstraße der Gartenschau 2023 weichen musste. Das machte die Erweiterung der Tennisanlage in Ostdorf notwendig, die mittlerweile, wenn auch mit Verzögerung, abgeschlossen ist. Am Samstag war die offizielle Einweihungsfeier. Los ging es bereits um 13 Uhr mit einem Warm-Up mit Trainer Sascha Mück, ehe sich 36 Vereinsmitglieder am Bändelesturnier beteiligten. Hier stand der Spaß ganz klar im Vordergrund.

Am Abend dann war der offizielle Teil der Einweihung. Für Armin Jetter, Vorsitzender des Tennisclubs Ostdorf, kam die Entscheidung der Fusion der beiden Tennisvereine und die damit verbundene Erweiterung der Anlage in Ostdorf durchaus überraschend, wie er sich rückblickend erinnert. „Als ich im Juni 2018 auf das Balinger Rathaus gebeten wurde, durch ein Gutachten auf die Situation des Balinger Tennissports aufmerksam gemacht wurde und von der geplanten Fusionierung mitbekam, bekam ich einen dicken Hals, aber der Hemdkragen passt mittlerweile“, führte er am Samstagabend aus.

„Das war auch ein schwerer Schlag für uns, denn die BTG durfte auf 122 Jahre mit tollem Tennissport und einer tollen Geselligkeit zurückblicken. Es gab durchaus Bedenken, aber am Schluss sah jeder ein, dass die hervorragend gelungene Fusion aufgrund der Altersstruktur in den beiden Vereinen und der allgemeinen Tendenzen im Sport der richtige Weg war“, sieht der ehemalige Vorsitzende der BTG Balingen, Gerd Riethmüller, die Sache ähnlich.

„Es galt zwei Vereine unterschiedlicher Art zusammenzubringen und das ist uns gelungen, denn alle ziehen an einem Strang. Die ehemaligen Mitglieder des BTG haben sich toll integriert und wurden von den Mitgliedern des TC Ostdorf toll aufgenommen“, so Jetter, der sich auch für die Geduld während der Bauarbeiten bedankte. „Das ist hier ein tolles Miteinander. Als ich ankam, habe ich nur in strahlende Gesichter geblickt“, meinte Balingens Bürgermeister Reinhold Schäfer bei der offiziellen Einweihungsfeier und sprach von einer „tollen Anlage“.

Die Anlage ist ein Aushängeschild

Die Anlage zwischen Ostdorf und dem Gebiet Bangraben umfasst nunmehr sieben Tennisplätze. „Ich komme sehr viel herum, aber das ist eine der schönsten Anlagen, die ich kenne“, meinte Riethmüller anerkennend. „Wir werden von allen Gegnern beneidet. Unsere Plätze sind in einwandfreiem Zustand und die Technik ist vom Feinsten. Diese Anlage ist ein Aushängeschild“, schlägt Jetter in die gleiche Kerbe. Nicht nur für die Tennisspieler, sondern auch für die Reutlinger Firma Garten Moser, die ein Gros der Bauarbeiten ausgeführt hatte.

Doch bis zur Fertigstellung war nicht nur eine Menge ehrenamtliche Arbeit der Vereinsmitglieder vonnöten, es mussten ebenso neben organisatorischen auch einige bauliche Hürden gemeistert werden. So kam es, informierte der Vereinschef, dass der Termin, an dem die Bauarbeiten abgeschlossen waren, nicht wie geplant der 1. Mai, sondern erst Ende Juni war. Der letzte Zaun sei aufgrund von Materialengpässen sogar erst am 14. Juli montiert worden. Hinzu kam „ein eiskalter Winter, auf den ein miserables Frühjahr mit Dauerregen folgte“, erörterte Jetter den Hauptgrund für den Verzug der Fertigstellung. Noch diesen Herbst stehen die Renovierungsarbeiten der Sanitäranlagen und die Bepflanzung der Außenanlagen an.

Quelle: „ZOLLERN-ALB-KURIER 21.09.2021, Beitrag von D. Breisinger“